IT-Hardware bleibt auch auf längere Sicht ein knappes Gut: Hersteller wie Intel rechnen damit, dass sich die angespannte Lage bis ins Jahr 2024 ziehen könnte. Schon 2021 hatten 80 Prozent der Unternehmen weltweit mit Hardware-Verfügbarkeitsproblemen zu kämpfen. Pandemie-bedingte Produktionsausfälle in Asien, die Unterbrechung von Lieferketten durch den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland verschärfen die Situation zusätzlich.
Gleichzeitig steigt der Bedarf an IT-Produkten mit fortschreitender Digitalisierung und Trend zum Homeoffice stetig – genau wie die Preise. Unternehmen müssen für den Betrieb der eigenen Standort-IT hohe Investitionssummen aufbringen, dabei drängt die Inflation aktuell eigentlich eher auf Kostenreduktion. Die langen Lieferzeiten werden zusätzlich zum Problem – gerade, wenn Systeme drohen auszufallen oder Kapazitäten nicht mehr zur Verfügung stehen und Teile schnell ersetzt werden müssen. Um Materialengpässen etwas entgegenzuwirken, wird Unternehmen häufig geraten, Hardware auf Vorrat zu kaufen. Leider wird in dem Fall zusätzlich Kapital gebunden, welches an anderer Stelle dann nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist nicht nur unflexibel – es schränkt auch die Planbarkeit massiv ein.
Experten raten daher dazu, Cloud-fähige Anwendungen nach Möglichkeit auszulagern. Das entlastet nicht nur die eigene IT-Abteilung, es mildert auch Beschaffungs-Sorgen bei der Hardware – denn für den störungsfreien Betrieb der Cloudinfrastruktur ist der Anbieter zuständig und nicht der Kunde. „Der Vorteil der Cloud ist: buchen, reingehen, haben“, erklärt Nils Gräf, Leiter Digital Workplace & Public Cloud bei netgo. „Cloud Computing punktet vor allem beim Thema Flexibilität und Agilität. Je nach Dienst dauert es dann ein- bis zwei Stunden, bis alles eingerichtet ist – aber alles, was an Diensten in der Cloud angeboten wird, ist quasi sofort verfügbar.“ Hardware ist zwar Mangelware, aber im Gegensatz zu teils branchenfremden Endkunden, haben IT-Dienstleister und Cloud-Provider langjährige Erfahrung und einen besseren Überblick am Markt: Sie wissen, wie es aktuell mit Hardware-Verfügbarkeiten aussieht und können daher langfristiger und vorausschauender planen und bestellen. Lange Lieferzeiten lassen sich so einfacher abfedern, was die Verfügbarkeit von Hardware für die Cloud verbessert.
Je nach Art des Unternehmens (und der auszulagernden IT-Anwendung) bieten sich verschiedene Cloud-Modelle an. Gerade für Unternehmen, deren gesamte IT auf lokalen Servern läuft, kann die Private Cloud ein sinnvoller erster Schritt Richtung Cloud Computing sein. Auch in puncto Datenhoheit fühlen sich viele „Cloud-Neulinge“ mit einer Private Cloud bei einem Vertrauenspartner wie der netgo sicherer, da man genau weiß, wo und bei wem Daten und Prozesse liegen – und an wen man sich im Notfall wenden kann. Andreas Knols, Leiter netgo Cloud Services, beschreibt es so: „Eine Private Cloud ist im Prinzip das, was der Kunde mit der eigenen IT vor Ort macht – nur, dass wir es in modernen Rechenzentren an Standorten in Deutschland mit Brandmelde- und Löschanlagen, Wachdienst und getrennten Stromversorgungen professionell betreiben.“ Um die Bereitstellung des Hardware-Bedarfs für den Betrieb der Cloud müssen sich die Kunden keine Sorgen machen – „darum kümmern wir uns“. Bei der Gegenüberstellung der Kosten einer Cloud-Lösung mit dem Betrieb einer on-premise IT werden laut Knols viele Faktoren nicht berücksichtigt, denn „Hardware, Strom, Gebäude, Betriebspersonal, Wartung, Lizenzen – das ist alles mit inbegriffen – und: bei einer Cloud hat man mit den passenden Managed-Service-Angeboten die Gewissheit, dass die Systeme auch auf dem aktuellen Stand der Technik sind, dass sich jemand darum kümmert.“
Verstaubte Server-Schränke, abgelaufene Lizenzen, marode Backups oder abenteuerliche Installationen gehören mit der Cloud der Vergangenheit an – genau wie „Hardware-Sorgen“. Doch eine Frage bleibt: Welche Cloud ist die „richtige“ Cloud? Public Cloud, Private Cloud, Hybrid Cloud, ein Mix aus allem oder gleich mehrere Cloud-Strategien… Hier den Überblick zu behalten ist gar nicht so einfach – besonders, da jedes Unternehmen eigene Anforderungen an die Cloud stellt. Sprechen Sie mit unseren Cloud-Experten. Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir die IST-Situation in Ihrem Unternehmen und erarbeiten unverbindliche Empfehlungen für die Migration in die Cloud.
Machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft und werden Sie mit der Cloud ein Stück weit unabhängiger von Hardware-Verfügbarkeiten!