Allgemeine Voraussetzungen
- CDP ist in der Veeam Universal License enthalten. Bei Sockelbasierter Lizenzierung wird Enterprise Plus benötigt
- CDP wird ab vSphere 6.5 Update 2 unterstützt
- Quell und Zielhost müssen in ein Cluster eingebunden sein, welches von einem vCenter-Server verwaltet wird
- Alle Hosts im Cluster müssen auf der gleichen Major Version sein, also 6.x oder 7.x. Dabei wäre beispielsweise 6.5 mit 6.7 unterstützt, 6.7 und 6.5 mit 7.0 aber nicht.
- VMs welche mit CDP Repliziert werden, können nur von einem Backupserver angesprochen werden und dürfen keine Snapshots haben
- Das Auflösen des FQDN zwischen Hosts, vCenter-Server und Backupserver muss gegeben sein – In alle Richtungen!
- Der Backupserver benötigt mindestens 16GB RAM
- Stabile und Schnelle Netzwerkverbindung wird empfohlen
Limitierungen
- VMware Essentials Bundles sind von der Nutzung von CDP ausgeschlossen
- mind. VMware vSphere Standard (VAIO nutzt das SPBM Framework, welches erst ab vSphere Standard inkludiert ist)
- CDP funktioniert nur mit Maschinen, die Eingeschaltet sind
- Die Replikate können am Ziel ausschließlich über die Failover Funktion von Veeam gestartet werden. Manuelles Einschalten ist deaktiviert
- Auf dem Zielhost können die Replizierten VMs nicht per VMware vSphere Storage vMotion verschoben werden. vMotion hingegen ist unterstützt
- Shared Disks, RAW Device Mapping (RDM) im physischen Kompatibilitätsmodus und SCSI bus sharing sind nicht unterstützt.
- RAW Device Mappings (RDM) im virtuellen Kompatibilitätsmodus sind unterstützt
- Es können maximal 50 disks pro VM und 500 disks pro Host Repliziert werden
Voraussetzungen in der Backup Infrastruktur
- Backupserver – Veeam Backup & Replication v11 Installation inkl. SQL_Datenbank
- CDP-Proxies – VMs mit Windows OS und Veeam Transportdiensten – dienen als Datentransfermaschinen zwischen Quell und Zielhosts
- Quellhost – ESXi-Hosts mit den VMs der Produktiven Site – Site: A
- Zielhost – ESXi-Hosts ohne produktive VMs – Site: B
- I/O Filter auf den ESXi-Hosts – Voraussetzung, um CDP nutzen zu können. Der Filtertreiber liest und verarbeitet unter anderem die Ein/Ausgabe Operationen zwischen den geschützten VMs und dem darunterliegenden Storage, und sendet/ empfängt Daten zu den CDP Proxies)
Schritte zur Einrichtung von Veeam CDP
- Installation des I/O Filters auf den ESXi-Hosts
- Installation der CDP-Proxys
- Anlegen der CDP-Policy – Definiert welche VMs zu welchen Ziel repliziert werden und wie viele Restore Points aufbewahrt werden. Eine CDP-Policy kann eine oder mehrere VMs verarbeiten
Die CDP-Proxies finden sich, wie alle anderen Proxys auch, in der Veeam Console unter dem Punkt Backup Infrastructure -> Backup Proxies
Anschließend wird Konfiguriert, wie viel Datenverlust auftreten darf. Dazu kann der RPO zwischen 2 und 60 Sekunden oder 1 und 60 Minuten gewählt werden. Unter dem Punkt Schedule kann hierbei gewählt werden, zu welchen Zeiten CDP laufen soll und zu welchen nicht. Unter Reporting kann eingestellt werden, ab welchen Schwellenwerten (Überschreitung des RPO) eine Benachrichtigung gesendet werden soll.
Ebenso kann in diesem Schritt die Short Term Retention, welche in einem Journal gespeichert wird, ausgewählt werden. Dabei kann auf einen Beliebigen Zeitpunkt innerhalb dieser z.B. 4 Stunden zurückgegangen werden.
Die Long Term Retention stellt einen Snapshot dar, der in bestimmten Intervallen erstellt werden kann. Dabei ist es möglich diese eben auch für Tage aufzubewahren und zusätzlich auszuwählen, ob der Snapshot Applikationskonsistent oder Crash Konsistent erfolgen soll.
Nach dem Initialen Sync, werden dann die Discs dauerhaft gesynced. Es wird dabei nur das anfallende Delta übertragen. Unter „Statistics“ können die Details wie z.B. aktuell übertragenen Daten oder das Einhalten des RPO eingesehen werden:
Wie bei jeder Veeam Replikation, sind die Replizierten VMs unter „Replicas“ in der Home Übersicht zu finden.
Sie haben Fragen oder benötigen Unterstützung bei der Einrichtung von Veeam Continuous Data Protection (CDP)?
Kommen Sie gerne auf uns zu!