Diese Version bringt neben den üblichen Verbesserungen an der Engine auch Support für neue Plattformen und eine ganze Reihe an tollen Features mit sich. Wir haben für Sie unsere persönlichen Top-Features gekürt!
Bisher gab es die Möglichkeit, Replikate aus Backups oder über Snapshots aus VMs zu erzeugen. Dabei gab es die Einschränkung, dass der RPO (Recovery Point Objective), also der Zeitpunkt zwischen den Repilkations-Intervallen, nicht unter fünf Minuten einzustellen war.
Mithilfe von CDP, welches auf VAIO (VMware vSphere API for I/O Filtering) basiert, kann nun ein RPO von wenigen Sekunden eingestellt werden. VM Snapshots, welche bisher benötigt wurden, werden dabei auf der Quelle nicht mehr erstellt. CDP ist daher derzeit ausschließlich für VMware vSphere-Umgebungen konzipiert. Kritische Applikationen sind somit bestmöglich vor Datenverlust und Ausfällen geschützt.
Mit Version 11 ist es nun möglich, unveränderliche Backups auf die neuen (“hardened”) Linux-Repositories zu schreiben. Voraussetzungen hierfür sind eine Linux Distribution (z.B. Ubuntu 20.04 LTS) und die Nutzung des XFS File Systems. Zusätzlich ist es notwendig, eine kompatible Backupmethode zu verwenden. Die Methode “Forward incremental” mit periodisch synthetischen oder aktiven Full Backups erfüllen diese Voraussetzung zum Beispiel. Bei Backup Copy Jobs ist speziell GFS (Grandfather-Father-Son) die Voraussetzung.
Veeam macht sich dabei native Filesystem-Funktionen zunutze: Hierbei wird bei den Backupdateien das „i“ Attribut gesetzt. Sobald dieses spezielle Attribut gesetzt ist, können die Backupdateien nicht verändert oder entfernt werden, das gilt dann auch für den klassischen “Root”-Nutzer auf Linux-Systemen. Veeam setzt bei aktivierter „Immutable“-Funktion auf dem Repository dieses Attribut für die vorgegebene Zeit und entfernt dieses erst nach Ablauf des Zeitraums. Dadurch bedingt sind die Backups vor dem Verändern durch – beispielsweise – Krypto-Trojaner geschützt.
Veeam erweitert mit Version 11 den Support von Objekt-Speichern in Public Cloud-Umgebungen, um AWS S3 Glacier (inkl. Deep Archive) und Azure Blob Storage Archive Tier bedienen zu können. Dabei ist es möglich, die Backups entweder als Kopie abzulegen oder sie eben bewusst „herausaltern“ zu lassen. Hiermit ist gemeint, dass die Backups beispielsweise erst nach 30 Tagen auf den Archiv Speicher verschoben und von den lokalen Repositories entfernt werden.
Voraussetzung hierfür ist die Nutzung des „Scale Out Backup Repositories“ wobei mehrere Repositories zu einem Repository zusammengefügt werden.
Der Vorteil bei den neuen Lösungen ist eine 20fache Kostenersparnis bei Nutzung der jeweiligen Archive Tier-Umgebungen- und Funktionen gegenüber dem normalen AWS S3 bzw. dem Azure Blob Storage.
Neben den bekannten Möglichkeiten, virtuelle Maschinen oder Disks in vSphere Umgebungen direkt aus dem Backup verfügbar zu machen, ist dies nun auch endlich auch in Hyper-V Umgebungen möglich. Zusätzlich wird der Funktionsumfang dieser Technologie um die direkte Bereitstellung von SQL- und Oracle-Datenbanken sowie von NAS-Backups erweitert.
Mithilfe des neuen Veeam Agent für Mac ist es nun auch möglich, macOS Geräte zu sichern. Dazu zählen z.B. iMacs und MacBooks, die unabhängig von der Apple-internen TimeMachine-Lösung in ein bestehendes Veeam-Repository integriert werden sollen. Wie bei den anderen Agents für Windows oder Linux ist auch hier die Verwaltung direkt aus der Veeam Backup & Replication Konsole möglich und schließt damit eine Lücke für den Bereich der Mac-Anwender.
Die neue Version steht ab sofort zum Download bereit.
Kunden mit einem laufenden Veeam-Servicevertrag (aktive Maintenance-/Subscription) können ein Update auf die Version 11 durchführen. Wichtig dabei ist, dass die entsprechenden Voraussetzungen dafür erfüllt werden. Wir unterstützen Sie gerne dabei!