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    Vereinfachte VMware Updates mit vSphere 7 und dem neuen vLCM

    Mit diesem Beitrag möchten wir euch den neuen VMware Lifecycle Manager und die Möglichkeiten in Verbindung mit HPE Management Komponenten etwas näher bringen.

    Lesedauer 3 Minuten

    Mit vSphere 7 hat VMware den bekannten VMware Update Manager (VUM) durch den neuen VMware Lifecycle Manager (vLCM) ersetzt. Mithilfe des neuen vLCM ist es nun möglich, vSphere Updates, Patches, und z.B. HPE Treiber und Firmware Updates in einem Schwung zu erledigen. Damit das funktioniert, benötigt der vLCM ein spezielles Hersteller-Plugin, den Hardware Support Manager (HSM). Dieser befindet sich im HPE OneView4vCenter ab Version 10.1. vLCM arbeitet nach dem „desired state“-Modell, um Updates auf gesamte Cluster auszurollen. Dabei werden Wartungsmodi und Neustarts automatisch verwaltet und der manuelle Eingriff entsprechend reduziert.

    Was wird benötigt?

    • vCenter ab Version 7
    • ESXi ab Version 7 mit installiertem Integrated Smart Update Tools (iSUT) und Konfiguration im „AutoDeploy“ Modus, zudem AMS und ILO5 Channel-Interface Treiber (Im HPE OEM Image enthalten, darf auf dem Hypervisor installiert sein)
    • OneView ab Version 5.3
    • Eine Instanz OneView4vCenter (VM) ab Version 10.1
    • HPE Gen10 Server (Synergy, DL, BL) zertifiziert für vSphere 7, Firmware Management mit OneView
    • Das VMware ESXi Base-Image (nicht das individuelle HPE Custom Image)
    • Das Hersteller Add-On, bei HPE als „HPE Customization für HPE Servers“ oder „HPE Customization for HPE Synergy Servers“ bezeichnet
    • Firmware und Treiber Add-On, bei HPE gibt es hier gleich zwei Möglichkeiten:
      • VMware Upgrade Pack (VUP) – Spezielle Version des SPP, welche nur VMware-Treiber und Firmware-Komponenten enthält (wird veröffentlicht, wenn neue VMware-Komponenten veröffentlicht werden, daher meist aktueller)
      • ServicePack for Proliant (SPP) – Standard SPP – kein Custom SPP- mit allen Software-, Firmware- und Treiberkomponenten für jedes unterstützte OS (Veröffentlichung meist quartalsweise)
    • OneView Advanced für jeden gemanageten Host

    Was funktioniert?

    • vSphere und vSAN Updates & Patches
    • Firmware Updates
    • Treiber Updates
    • Update der Hersteller Tools (z.B. AMS, iSUT)

    Was funktioniert nicht?

    • Upgrade von Synergy Infrastruktur-Komponenten wie Interconnects, Composer oder dem Image Streamer)
    • Upgrade von angebundenen Infrastruktur- Komponenten wie Switches, Storage Systeme oder VMware-Lösungen á la SRM

    Wie geht es im Detail?

    • Hochladen der Firmware Baseline in die OneView/ Synergy-Repositories
    • Hochladen des ESXi Base-Images und des Hersteller Add-Ons in den vLCM
    • Erstellen eines dediziertes Server Profile-Templates für jeden Cluster, folgende Einstellungen müssen dazu in der Firmware vorgenommen werden:
      • Installationsmethode: „Firmware Using Smart Update Tools“ (Treiber werden vom vLCM installiert)
      • Parameter „Activate immediately“
      • => HPE OneView HSM wird diese Änderungen am Server Profile während des vLCM Prozesses durchführen
    • Hinzufügen HPE OneView4vCenter „Trusted Root Certificate“ zum vCenter (Verbindung zum Port 3512 der Appliance), anschließend erfolgt ein Export
    • Registrieren des vorab hochgeladenen VUP/ SPP mit dem vCenter in der vCenter Verwaltung
    • Erstellen des Cluster Images bestehend aus
      • Der ESXi Version (ESXi Base Image)
      • Des Vendor Add-Ons (HPE Customization für HPE Servers oder HPE Customization for HPE Synergy Servers)
      • Des Firmware and Drivers Add-Ons (VUP/ SPP)
    • Durchführen des Compliance Checks gegen das Cluster-Image und Prüfung der anschließenden Zusammenfassung
    • Durchführen des Pre-Checks: Hierbei werden z.B. auch Health-Checks durchgeführt
    • Durchführen der Standardisierung
      • Erfolgt sequentiell: Sobald ein Host fehlschlägt, wird der Vorgang im gesamten Cluster gestoppt
      • Der Fortschritt kann in der Zusammenfassung überprüft werden
      • Die Standardisierungs-Einstellungen wie Quick Boot, Wartungsmodus etc. des Clusters werden global im vLCM verwaltet
      • Nach erfolgter Standardisierung wird das Image als „Compliant“ angezeigt.

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